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Sex & Drugs

Risikoreiches Sexualverhalten auf Drogen

Bewusstseinsverändernde Substanzen können beim Sex intensivierend oder enthemmend wirken. Doch die positiv erlebten Wirkungen bergen auch Risiken – vor allem bei hohen Dosierungen und/oder Mischkonsum. Es kann sein, dass du dich im Rausch auf Dinge einlässt, die du nicht willst, und dass du die Safer-Sex-Regeln missachtest.

Frauen könnten ungewollt schwanger werden, wenn sie unsafen Sex hatten. Falls du keine anderen Verhütungsmittel nimmst, kannst du in jeder Apotheke die « Pille danach » holen – du bekommst sie auch, wenn du noch nicht 16 bist (beim Haus- oder Frauenarzt, bei Familienplanungsstellen oder auf Notfallstationen der Spitäler).

Substanzen mit hohem sexuellen Risikopotenzial

Alkohol

Erhöhtes Risikoverhalten durch Enthemmung, Selbstüberschätzung. Alkoholkonsum ist einer der häufigsten Gründe für ungeschützten Geschlechtsverkehr!

GHB/GBL

Erhöhtes Risikoverhalten durch enthemmende Wirkung und gesteigertes sexuelles Verlangen. Wird auch missbraucht, um andere sexuell gefügig zu machen (« KO-Tropfen »).

Poppers

Erhöhtes Risikoverhalten durch schmerzhemmende, aphrodisierende und euphorisierende Wirkung.

Ketamin

Erhöhtes Risikoverhalten durch narkotisierende Wirkung und Realitätsverlust.

Crystal (Methamphethamin)

Risikoverhalten durch aufputschende, aphrodisierende Wirkung sowie Selbstüberschätzung.

Kokain

Erhöhtes Risikoverhalten durch Enthemmung und Selbstüberschätzung. Erhöht die Durchblutung und damit bei Frauen auch die Erregbarkeit (beim Mann dagegen Errektionsstörungen).

Achtung: Auch andere, hier nicht genannte Substanzen können Risikoverhalten begünstigen!

HIV Risiko

Wenn du unsafen Sex hattest…

…könntest du dich mit HIV oder einer anderen sexuell übertragbaren Infektion (STI) angesteckt haben. Beobachte deinen Körper. Falls du irgendwelche Veränderungen (Ausfluss aus Scheide oder Penis, Hautveränderungen etc.) bemerkst, gehe sofort zum Arzt.

Die Postexpositionsprophylaxe (PEP) kann das Risiko für eine Infektion mit HIV reduzieren. Du hast maximal 48 Stunden Zeit, dich bei einer Aids-Hilfe oder im nächsten Spital beraten zu lassen. Wenn es angezeigt ist, wird dir PEP verabreicht; du musst dann während einem Monat Medikamente einnehmen. Das Risiko einer Infektion wird so zwar nicht hundertprozentig ausgeschlossen, aber stark vermindert. Die Einnahme dieser Medikamente ist mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden.

Weitere Info auf www.ahbe.ch

Safer Use - Safer Sex

Damit der « Sextrip » kein « Bad Trip » wird

  • Konsumiert nur in gegenseitigem Einverständnis psychoaktive Substanzen zum Sex.
  • Besprecht vor dem Sex, welche Substanz und welche Dosis ihr konsumieren wollt.
  • Kläre mit deinem Partner, deiner Partnerin, welche Sexpraktiken OK sind und welche tabu.
  • Vereinbart ein Stopp-Zeichen, um dem Partner/der Partnerin zu signalisieren, wenn er/sie zu weit geht.
  • Konsumiere nie so, dass du unfähig bist, dich zu wehren oder dass du die Abwehrsignale deines Partners nicht mehr bemerkst.
  • Ecstasy, Speed, LSD und Kokain trocknen die Schleimhäute aus (Rissgefahr des Kondoms und erhöhtes HIV-Ansteckungsrisiko). Verwendet deshalb immer Kondome und Gleitcreme zusammen, beides sollte immer in Griffnähe sein.
  • Bei Analverkehr und länger andauerndem Sex ist es wichtig, das Kondom zu wechseln und Gleitcreme zu verwenden.
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