MDEA (MDE, Eve)
MDEA und MDA sind sehr eng mit MDMA verwandt. Beide Stoffe unterscheiden sich von Ecstasy und voneinander vor allem dadurch, wie gut eigene Gefühle wahrgenommen werden (entaktogene Wirkung), wie stark einfühlende Zustände (empathische Wirkung) und halluzinogene Effekte auftreten.
Substanz
Gewinnung
(3,4-Methylendioxyethylamphetamin) ist ein synthetisches Amphetaminderivat.
Erscheinungsform
Selten zusammen mit MDMA in Ecstasy enthalten.
Konsumformen
Meist geschluckt
Dosierung
100 – 150 mg (1.3 mg pro kg Körpergewicht, z.B. 1,3 x 80 kg = 100 mg)
Wirkung
Wirkungen
Vergleichbar mit der Wirkung von MDMA, milder, ohne einfühlende (empathogene) Wirkung, weniger euphorisierend und stimulierend, dafür berauschender; man fühlt sich eher „breit“. Bei hohen Dosen sind Halluzinationen möglich (MDEA wird im Körper zu MDA).
Wirkungseintritt
Nach 20 – 45 Minuten
Wirkdauer
4 – 6 Stunden
Risiken
Risiken und Nebenwirkungen
Übelkeit bis Brechreiz, Mundtrockenheit, Verkrampfung der Kiefermuskulatur, Erhöhung der Körpertemperatur, Schweissausbrüche, Koordinationsstörungen, Zittern und Schlafstörungen möglich.
Langzeitrisiken
Vergleichbar mit denjenigen von MDA: MDA ist neurotoxisch und hepatotoxisch (leberschädigend), selten kann es bei regelmässigem Konsum zu Schizophrenie-ähnlichen Symptomen und Panikattacken kommen.
Safer Use
- Nutze das Drug-Checking! Falls dies nicht möglich ist, teste zuerst eine halbe Pille an.
- Lege nicht gleich nach, warte zuerst zwei Stunden auf den Wirkungseintritt.
- Verzichte auf Mischkonsum.
- Beachte, dass MDA und MDEA nur eine MDMA-ähnliche Wirkung hervorrufen – nachlegen kann zu einer ungewollten Überdosis führen!
- Lege an Partys Tanzpausen ein und geh zwischendurch an die frische Luft.
- Lass dir Zeit, dich zu erholen, und mache regelmässig Konsumpausen.
- Falls du Medikamente nehmen musst, informiere dich über die Wechselwirkungen.