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Festival-Sommer und Drogenkonsum: So kannst du die Risiken reduzieren

Radio Energy berichtete am 28. Juni über den Festival-Sommer und den damit verbundenen Konsum von Partydrogen. Nadine Hasler – Mitarbeiterin von CONTACT Nightlife – erklärte im Gespräch mit dem Radio-Journalisten, wie sich beim Freizeitdrogenkonsum die Risiken reduzieren lassen.

CONTACT Nightlife trägt mit den Angeboten dib und rave it safe dazu bei, die Risiken beim Drogenkonsum an Festivals zu reduzieren.

Wichtige Angebote für einen risikoärmeren Festival-Sommer

Der Schweizer Festival-Sommer ist seit einigen Wochen in vollem Gange. Dieser steht einerseits für sommerlich-magische Nächte, geniale musikalische Erlebnisse und viel Spass. Andererseits werden während dieser Zeit, wie Radio Energy berichtete, auch etwas öfters Drogen konsumiert. Um herauszufinden, wie sich beim Drogenkonsum die Risiken reduzieren lassen, sprach der nationale Radiosender mit Nadine Hasler – Mitarbeiterin von CONTACT Nightlife. „Der Drogenkonsum ist natürlich nie risikofrei“, erklärte Nadine Hasler im Gespräch mit Energy, fügte jedoch hinzu: „Man kann aber gewisse Risiken vermeiden. Das versuchen wir den Leuten durch Aufklärung und Information zu vermitteln.“

Das Team von rave it safe – ein Angebot von CONTACT Nightlife, das Infos und Beratung zu Substanzen bietet – ist immer wieder an Partys anwesend, um eben auf die Risiken beim Drogenkonsum aufmerksam zu machen. Zudem können im dib (Drug Checking, Infos und Beratung) – ebenfalls ein Angebot von CONTACT Nightlife – jeden Mittwochabend an der Berner Speichergasse zwischen 18 und 20 Uhr Substanzen anonym und kostenlos getestet werden. Auf diese Weise kann die Konsumentin oder der Konsument bereits vor der Einnahme erfahren, welche Inhaltsstoffe sich in der abgegebenen Probe befinden und wie hoch dosiert die Substanz ist. Beide Nightlife-Angebote tragen also dazu bei, den Festival-Sommer etwas risikoärmer zu gestalten.

Drug, Set und Setting

Drei Faktoren stehen beim Freizeitdrogenkonsum in enger Wechselwirkung und bestimmen die Art und Weise des Konsums sowie die Wirkung und das Risiko­potenzial von Drogen entscheidend mit, erklärte Nadine Hasler im Interview mit Radio Energy. Es handle sich dabei um Drug, Set und Setting. Unter Drug versteht man alles, was direkt mit der Droge zu tun hat: die Substanz, die genommen wird, die Dosierung und die Qualität der Droge. Zum Set gehört all das, was die Konsumentin oder der Konsument mitbringt: seine persönliche Geschichte, die Erwartungen und Ängste sowie die aktuelle Stimmung und die körperliche Verfassung. Das Setting schliesslich meint das Umfeld, in dem sich der Rausch abspielt: wer befindet sich in der Nähe? Gibt es angenehme oder störende äussere Einflüsse?

Zum Schluss wollte der Radio-Journalist mit Erwähnung des Drug-Checking noch wissen, welche Gefahren im Festival-Sommer lauern könnten. „Die grösste Tendenz im Moment – vor allem bei MDMA, Ecstasy-Pillen und LSD-Filzen – ist, dass diese sehr stark überdosiert sind“, warnte Nadine Hasler und empfahl deshalb den Konsumentinnen und Konsumenten, sich langsam an die Droge heranzutasten. Es gilt aber festzuhalten, dass es keinen Drogenkonsum ohne Risiko gibt. Deshalb ist es immer besser, ganz auf den Konsum zu verzichten. Wenn du dennoch konsumieren willst, dann informiere dich über Wirkungen und Risiken der verschiedenen Substanzen und lass dich beraten.

 

Hier geht es zum Beitrag von Radio Energy

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