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DMT

Substanz

Gewinnung

DMT und das stärkere 5-MeO-DMT (5-Methosy-N, N-Dimethyltryptamin) sind natürliche Psychedelika (Substanzen, die das Bewusstsein erweitern), welche in Pflanzen, Tieren und Menschen vorkommen. Bekannte DMT-Gemische sind Changa und Ayahuasca, meistens werden DMT und 5-MeO-DMT aber synthetisch hergestellt und liegen in kristalliner Form vor.

Erscheinungsformen

Harz, Pulver oder teerige Masse; kristalline Substanz. Changa (rauchbare Mischung aus DMT und MAO-Hemmern) Ayahuasca-Kräutertrank (schamanischer Kräutertrank aus DMT-haltigen Pflanzen und solchen, die als MAO-Hemmer wirken. MAO Hemmer sind Substanzen und Arzneimittel, die im Organismus den Abbau von Dopamin, Serotonin, Adrenalin aber auch fremde Alkaloide wie Koffein, Kokain etc. im Gehirn hemmen.

Konsumformen

Geraucht oder geschnupft, selten geschluckt (Ayahuasca).

Dosierung

10 – max. 60 mg geraucht (nur in einer Glaspfeife möglich), 20 – 50mg geschnupft, 30 – 150 mg geschluckt, Changa (als Joint rauchbar): abhängig vom tatsächlichen DMT-Anteil.

Wirkung

Wirkungen

Die Wirkung von DMT ist sehr stark von Set und Setting abhängig. Blutdruck und Puls erhöhen sich, die Pupillen weiten sich. Kurzzeitige Euphorie, verändertes, stark verlangsamtes Zeitgefühl. Eintauchen in sehr bizarre Welten, Trennung von Körper und Geist, Ich-Auflösung und ein Gefühl des Einsseins mit der Materie sind die Regel, Nahtoderfahrungen treten relativ häufig auf. Körperliche Wahrnehmung kann zudem beeinträchtigt sein, indem man sich schwerelos fühlt oder das Gefühl hat, zu fallen.

DMT und 5-MeO-DMT spielen vermutlich eine Schlüsselrolle beim Erleben von Träumen und aussergewöhnlichen Bewusstseinszuständen.

Wirkungseintritt

Geraucht nach einigen Sekunden, geschnupft nach einigen Minuten, geschluckt nach 60 Minuten.

Wirkdauer

Geraucht ca. 10 Minuten, geschnupft bis zu 45 Minuten und geschluckt (DMT) bis zu mehreren Stunden. Nach ca. 10 Minuten beginnt der Rausch abzuklingen und hallt noch während ca. 30 – 60 Minuten nach.

Nacheffekte: bis zu 8 Stunden.

Risiken

Risiken und Nebenwirkungen

Da Kontrollverluste und Angstzustände relativ häufig sind, ist DMT keine Partydroge! Das Risiko beim Konsum von DMT liegt vor allem im psychischen Bereich und hängt stark von der Persönlichkeitsstruktur der Konsumentin/des Konsumenten ab.

Am häufigsten treten Übelkeit und Erbrechen auf, zudem kommt es zu einem Anstieg der Herzfrequenz, leicht beschleunigter Atmung, erhöhtem Blutdruck, Pupillenerweiterung, vermehrtem Speichelfluss, Zittern, Unruhe und Kopfschmerzen sowie Bewegungsstörungen.

Die starken Wahrnehmungsveränderungen und die Auflösung der eigenen Identität können von manchen User/innen als traumatisch (Bad Trip) erlebt werden.

Langzeitrisiken

Bleibende Störungen der Selbst- und Realitätserkennung sind möglich. Eventuell können latente vulnerable Psychosen ausgelöst werden.

Safer Use

  • Nimm kein DMT, wenn du Angst vor einer starken psychedelischen Wirkung hast. Angst kann ein negatives Rauscherlebnis fördern.
  • Konsumiere nur, wenn du dich psychisch gut fühlst.
  • Konsumiere DMT nicht alleine! Nimm es im Liegen und in einem geschützten Rahmen (nicht an Partys) und zusammen mit erfahrenen Freunden, denen du vertraust.
  • Dosiere erst niedrig. Lege nicht nach!
  • Verzichte auf leichtfertigen und unüberlegten Mischkonsum. Die Einnahme von DMT mit Alkohol oder diversen Medikamenten verfälscht die Wirkung und kann zu äusserst unangenehmen Nebenwirkungen führen.
  • Personen mit hohem Blutdruck sollten kein DMT konsumieren.
  • Auch wenn der Rausch nur kurz ist, unterschätze die mehrstündigen Nacheffekte nicht (Lenken von Fahrzeugen usw.).
  • Mach Konsumpausen. Nimm dir nach dem Trip Zeit und Ruhen, um den Trip zu verarbeiten.

 

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